Carpesana - Dr. med. Petra Kramme

Carpesana

Dr. med. Petra Kramme

Georgstr. 46

30159 Hannover

 
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Körpersysteme

Die Osteopathie sieht den Mensch als Einheit. Diese Einheit wird aus verschiedenen Perspektiven diagnostiziert und therapiert. Sie besteht im Wesentlichen aus 3 Bereichen, die untrennbar miteinander verbunden sind. Jedem Bereich sind bestimmte Teile des Organismus zugeordnet.

 

Strukturelle (parietale) Osteopathie (Osteopathie der Stütz- und Bewegungsapparates)

Das muskuloskeletale System spielt  im Körper eine bedeutende Rolle, da in ihm wesentliche Teile der anderen Systeme neurophysiologisch verschaltet (integriert) werden. Somit wird der Untersuchung und Behandlung des Skelettsystems und seiner somatischen Dysfunktionen ein großer Raum eingeräumt. Der Osteopath untersucht abschnittweise und sucht die somatischen Dysfunktionen auf und bewertet sie als primär, sekundär oder kompensatorisch, ggf versucht er, sie größeren Symptomkomplexen zuzuordnen. Stets wird der ganze Körper untersucht.


Ziel der Behandlung ist die Verbesserung oder Beseitigung von artikulären (gelenkbezogenen), muskulären und myofaszialen (muskelumhüllungsbezogenen) Dysfunktionen, die oft in Verkettungen im Körper vorkommen. Nach einer Untersuchung werden einzelne Techniken oder Kombinationen von Techniken, z.B. Counterstrain, Muskel-Energie, Myofasziale Auflockerung, Facilitated Positional Release oder Still-Techniken angewendet, um den Körper in sein Gleichgewicht zu bringen.

 

 

Viszerale Osteopathie

Ein weiterer großer Bereich, in dem somatische Dysfunktionen entstehen, ist der Brust- und Bauchraum mit seinen Organen, Gefäßen und Lymphgefäßen. Aus unserer embryonalen Entwicklungsgeschichte heraus gibt es vielfältige bindegewebige Verbindungen der Organe untereinander. So können somatische Dysfunktionen der Wirbelsäule auf Organe Auswirkungen haben und umgekehrt (zB rechtsseitige Schulterschmerzen bei Gallenblasenfunktionsstörungen, sog. viszero-somatische Reflexwege). Durch einen nicht physiologischen Ablauf können Schmerzen zB bei der Stuhlentleerung oder zu schnelle oder langsame Darmentleerungen im Sinne von Durchfall oder Verstopfung entstehen.

Ziel ist hier die Verbesserung von Motilität und Mobilität der inneren Organe, die primär durch Verletzungen oder Operationen oder sekundär nach einen unzureichenden Kompensationsversuch des Körpers dysfunktionell geworden sind. Viszerale Techniken werden angewandt, um diese Beeinträchtigungen aufzulösen. Hierbei werden Techniken für Zwerchfell, Beckenboden und einzelne Organe, sowie Techniken zur Beeinflussung lymphatischer Gewebe unterschieden.

 

Kraniosakrale Osteopathie

Der dritte Bereich der Osteopathie dient der Betrachtung des Zusammenspiels des zentralen Nervensystems in seinen Umhüllungen, den Hirnhäuten, dem Schädel und der Wirbelsäule bis zum Becken. Aus osteopathischer Sicht ist dieses kraniosakrale System eine funktionelle Einheit und stellt eines der wichtigsten Regulationssysteme des Körpers dar. Störungen können im Zusammenspiel des Muskelzuges auf die zusammengefügten Schädelknochen entstehen (zB Dysfunktionen der Kau-, Kiefer- oder Nackenmuskulatur) oder durch einen gestörten Zu- oder Abfluß des das Hirn umgebenden Liquors (Hirnwassers).

Nach Untersuchung des Schädels und des Kreuzbeins erfolgt die Therapie mit dem Ziel der Normalisierung des kraniosakralen Systems. Neben Techniken, bei denen der kraniosakrale Rhythmus (cranial rhythmic impulse, CRI) verstärkt und verbessert wird, kommen Techniken zum Einsatz, bei denen Muskelspannungen gesenkt und das physiologische Gelenkspiel der Gesichts- und Schädelknochen wiederhergestellt werden. Dies führt zu Auswirkungen im gesamten Organismus.


nach EROP 2011, eigene Ergänzungen