Carpesana - Dr. med. Petra Kramme

Carpesana

Dr. med. Petra Kramme

Georgstr. 46

30159 Hannover

 
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Struktur- und Funktionsstörung

Symptome sind die für den Patienten (und oft auch für den Arzt) wahrnehmbaren Zeichen einer Gesundheitsstörung. Diese Symptome können auf einen Schaden auf der Gewebeebene im Körper hinweisen, wir nennen das „Strukturstörungen“. Sie können aber auch auf einen Störung der Funktion des Körpers („Funktionsstörung“ oder  „somatische Dysfunktion“) hinweisen. Oft treten diese Symptome an anderen Regionen des Körpers, also nicht am Ort der Funktionsstörung auf. Dies liegt in der intensiven Verschaltung und Verkettung der Funktionsbestandteile begründet. Solche Symptome bezeichnet der Osteopath gerne als „red flags“, also als rote Warnfähnchen. Sehr häufig finden sich auch Mischformen dieser verschiedenen Symptombedeutungen.

Es ist die Aufgabe des osteopathischen Arztes, diese Symptome zu erkennen und zu deuten, damit die zugrunde liegende Störung diagnostiziert und behandelt werden kann. Hierbei werden reine „Strukturstörungen“ in der Regel in den Kompetenzbereich der klassischen Schulmedizin fallen , „Funktionsstörungen“ in den Bereich der ärztlichen Osteopathie. Da viele Störungen jedoch aus Mischungen beider Bereiche bestehen, ist es vorteilhaft und geradezu unerlässlich, dass der Behandler beide Bereiche sicher und leitliniengerecht beherrscht. Hierin sehen wir die vordringliche Bedeutung des Berufsbildes des „Osteopathischen Arztes“.

Beispiel: ein Hüftgelenksverschleiß (Arthrose) zieht eine Bewegungseinschränkung des Gelenkes nach sich, es kann z.B. nicht mehr voll gestreckt werden. Der Patient geht darum in der betroffenen Hüfte stärker gebeugt als in der anderen, die Lendenwirbelsäule gleicht dieses durch eine stärkere Drehung zur Gegenseite aus, es kommt zu Rückenschmerzen (Funktionsstörung parallel zum Strukturschaden Arthrose). So kann beispielsweise eine Nierenbecken- oder Blinddarmentzündung über den Psoasmuskel eine massive Funktionsstörung im Becken auslösen (Psoasyndrom),  oder eine Mandelentzündung (Tonsillitis) mit Kopfgelenksstörungen mit  eingeschränkter Halswirbelsäulenbewegung und Schwindel einhergehen.