Philosophie
Als osteopathische Ärztin und Allgemeinmedizinerin betrachte und behandele ich nicht nur einzelne Symptome und Krankheiten, sondern den ganzen Menschen.
Dabei gehe ich davon aus, dass im Menschen eine dynamische Wechselbeziehung zwischen Körper, Geist und Seele besteht. Diese Wechselwirkung beeinflusst die Fähigkeit des Körpers zur Selbstregulation auftretender Störungen. Innere und äußere Einflüsse führen zu Anpassungen und Schädigungen und können so die Entstehung einer Krankheit begünstigen.
Meine Aufgabe als osteopathische Ärztin ist es, die physiologischen Selbstregulationskräfte des Körpers durch manuelle Techniken zu unterstützen sowie meine Patientinnen und Patienten über Zusammenhänge im Körper aufzuklären. Meine Aufgabe als Ärztin ist es, präventiv tätig zu sein, Krankheiten zu erkennen und einer sachgerechten Behandlung zuzuführen.
Behandlungsansätze
Ein/e osteopathische/r Arzt/Ärztin kann kurzfristig, manchmal notfallmäßig, nur das vorrangige Symptom behandeln. Dies wird als interventionelle Behandlung bezeichnet, sie bedarf nur eines einmaligen Eingreifens mit wenigen Techniken.
Oft wird aber rasch deutlich, dass nicht nur ein einzelnes Symptom, sondern ein Symptomkomplex als Ausdruck einer tiefergehenden Dekompensation vorliegt. Dann sollte im Anschluss an die Intervention eine umfangreichere osteopathische Behandlung eingeleitet werden.
Diese umfasst mehrere, meist 3-5 Sitzungen von durchschnittlich 30 Minuten Dauer mit einem Sitzungsabstand von 3-6 Wochen. Ziel der osteopathischen Behandlung ist hierbei, das festgefahrene Kompensationsmuster aufzulösen.
Dabei kommen in meiner Behandlung auch sogenannte Hausaufgaben zum Einsatz, d.h. der Patient/ die Patientin erhält individuelle Eigenübungen bis zur nächsten Behandlung, bei denen sich bestimmte neurophysiologische Reflexe festigen oder bestimmte Muskeln oder Muskelgruppen entspannen sollen.
Ich verwende alle osteopathischen Behandlungstechniken, zusätzlich Techniken aus den Bereichen der klassischen Chirotherapie/Manuelle Medizin.
Maßnahmen
Weiterhin hat sich im Laufe meiner Arbeit gezeigt, daß der osteopathisch zu erzielende Behandlungserfolg durch weitere Maßnahmen gefestigt werden kann. Hier verordne und empfehle ich (keine Verordnung zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung möglich) :
therapeutisches Vorgehen
Starke neurophysiologische Abweichungen der Regelungsmelder aus Kiefergelenk oder Augenmuskeln sollten vermindert oder behoben werden, bevor hier dann im beschwerdearmen Intervall über eine definitive Versorgung entschieden wird, z.B. Versorgung von Zahnlücken mittels Implantaten, Kronen, kieferorthopädische Behandlung oder operativen Augenkorrekturen.
Psychische Problembereiche sollten definiert und thematisiert werden. Im idealen Falle gelingt es dem Patienten selbst, geeignete Hilfsstrategien aufzubauen.
Durch ein individuelles therapeutische Vorgehen versuche ich, die Selbstregulationskräfte der verschiedenen Körpersysteme zu aktivieren. Der Mensch soll in die Lage versetzt werden, Fehlregulationen möglichst unterhalb der Krankheitsebene wahrzunehmen und angemessen flexibel auf diese zu reagieren.